20120925

5:30, mein wecker klingelt. müde drücke ich auf knopf, der wecker klingelt 5 minuten später erneut.
aber wieder drücke ich auf den knopf, drehe mich um.
um 6 stehe ich langsam auf. ich freue mich auf die arbeit ich habe angst vor der arbeit.
habe angst vor den menschen, vor den worten. was soll ich machen? 
zur arbeit kann ich nicht, ich kann nicht. aber ich muss. also versuche ich mich anzuziehen, will das schaffen. stimmen in mir schalten mich aus, legen mich aufs bett. 
regungslos liege ich da, kann nichts machen. will mich anziehen, die zeit rennt mir davon.
aber ich kann nicht, kann mich nicht bewegen.
ich kann da nicht hin, das bett hält mich fest. die stimmen halten mich fest, an meinem bett. 
nun sitze ich hier, habe versagt. kann da nicht hingehen.
und dabei bin ich noch nicht mal drei wochen da. aber ich habe es versucht.
war jeden tag da, wollte es schaffen. wollte mich ändern, wollte anders werden.
wollte stark werden, wollte stabil werden.
meine mutter sagt, ich sei stabil.
habe es nicht geschafft zu essen, nicht geschafft nicht zu schneiden, nicht geschafft zu reden, nicht geschafft zur arbeit zu gehen.
aber gut, gut das ich stabil bin. sehr gut.

1 Kommentar:

N.† hat gesagt…

es ist kein schöner moment,
der dich dazu geleitet hat diesen text zu schreiben.
der text ist wundervoll geschrieben, keine frage, er berührt,
und ich möchte
das du lachen kannst
ohne schmerz zu spüren
ich möchte das du leben kannst
ohne diese ständigen qualen zu durchleben.
es sind alles nur wünsche,
tut mir leid,
mehr kann ich dir im moment nicht schicken, es tut mir leid.