20120113

wieder liege ich hier, und frage mich wofür ich das alles noch mache. wofür ich jeden morgen wach werde und diesen scheiß aufs neue mitmache. ich frage mich wozu das alles gut sein soll. ich stehe langsam auf, will mir das gesicht waschen, das vor tränen schon was zerläuft. aber nach ein paar schritten nur sacke ich weinend auf dem boden zusammen. ich kneif mir in die beine, in den bauch. hauptsache schmerzen. es reicht nicht, ich will mehr spüren. langsam ziehe ich mich zum schreibtisch, auf dem mein messer liegt. ich atme erleichtert auf, verletze mich und fang an zu lächeln. doch schon kurz darauf kommen mir wieder die tränen, überall blut. heulend sehe ich alles verlaufen, und wünschte mich an einen anderen ort. an einen ort, wo ich frei wäre. und diese dinge nicht mehr tun müsste. einen ort, wo ich gemocht, wenn nicht sogar geliebt werde. gibt es den? ich schleiche langsam ans fenster, und blicke in den himmel. das ist der ort, den ich suche. und ich fange an, mich zu verlieren. mich im hass zu verlieren, in der trauer zu verlieren. habe so lang nicht mehr gelacht, nur immer geweint. im hass ertrunken, in der angst vor einem selbst. es stellt sich bloß die frage, wofür man das alles noch macht. wofür man sich das antut. man lernt neue leute kennen, denkt man ist denen wichtig. und schon, wenn es einem schlecht geht, hockt man wieder allein im kalten leeren zimmer, ertrinkt an den eigenen tränen und wünscht sich nichts sehnlicher als jemanden der einen in den arm nimmt und die tränen aus dem gesicht wischt. ich werde wohl ewig warten müssen, habe eben sogar ihm schon lebwohl gesagt. ich halte das hier alles nicht mehr aus. lass mich gehen, lass mich einfach gehen verdammt. es geht nicht mehr, verstehst du das nicht? du kannst mich nicht hier festhalten, es sind nur qualen die ich tag für tag durchlebe. lass mich gehen, oh bitte lass mich gehen - ich habe aufgegeben

1 Kommentar:

4.37 Uhr und unsere schönsten Momente gehen mir durch den Kopf hat gesagt…

Ich setz mich in den nächsten Zug zu dir und nehm dich in den Arm.
Bleibe ein ganzes Wochenende und wir fahren zusammen einen Tag weg wo uns niemand kennt,in einen Fun Park oder einfach nur ans Meer und laufen am Strand entlang spielen volleyball und vergessen einfach mal alles.
Und wenn du weinst halt ein dir ein weißes taschentuch hin und sage dir das alles wieder gut wird,du kannst dich aussprechen,du kannst dir alles von der seele reden du kannst dich auf eine sand-düne stellen und auf das meer hinaus schreien das du alles hasst was dich bewegt lass es raus ..