20120114

ich bin bereit. entgültig bereit. es lohnt nicht mehr, es geht nicht mehr, es kann nicht mehr so weiter gehen. wochenlang schon bin ich unten, ganz unten. und tag für tag geht der fall tiefer, ich hätte niemals gedacht dass das überhaupt noch möglich ist. an manchen tagen gibt es leute, die mir ein seil zuwerfen und mich hochziehen wollen. doch schon nach kurzem kraftaufwand lassen sie das seil los und lassen mich wieder in die tiefe stürzen. tolle freunde. bin tagelang nur am heulen, fressen, kollabieren. ich bin leer, und kalt. wenn mein herz so leer ist, wieso dürfte mein magen es dann nicht? leere im magen ist schön im gegensatz zu dieser leere im herzen. aber diese benötigte stärke dazu besitze ich eh nicht. und montag, wenn's ab ins gefängnis in die klinik geht werde ich eh nur gefüttert und gemestet. geh flüstert mir meine stimme zu. gib auf. "ja meine liebe, das habe ich" flüstere ich vor mir her, während ich heulend auf dem boden liege und die klinge spüre. ich stehe langsam auf, gehe wieder an den laptop "wie geht es dir?" lese ich. "ganz ok und selbst?" gut, wie ich mich selbst belügen kann. nichts ist ok, gar nichts ist ok. aber wie gesagt, ich bin bereit, entgültig! er hat mich gehen lassen, wie ich es wollte. nun hält mich nichts mehr auf

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