20120120

es ist unglaublich, wie sehr man in sich selbst versinken kann. so dass man die umwelt kaum noch wahrnimmt, worte und taten kaum noch wahrnimmt. man lebt nur noch vor sich her und wartet. wartet auf das ende. das endlich alles vorbei ist und man dieses elend nicht mehr ertragen muss. am liebsten würde ich mein bett nie wieder verlassen müssen. aber das geht nunmal nicht, leider. heute morgen hätte ich eigentlich einen arzttermin gehabt. blutuntersuchung und ekg. aber ich habe verschlafen, bin erst kurz nach zehn aufgewacht. ich bin ganz froh, dass ich den termin verschlafen habe. kein wunder, wenn man vor sechs nicht mehr zum schlafen kommt. aber der arzt rief um halb elf an und hat mir sofort einen termin für nächsten freitag gegeben. und nächsten mittwoch habe ich meine erste richtige therapie-stunde. ich habe echt keine kraft, aufzustehen, mich fertig zu machen und zum arzt zu laufen. ich will das nicht, ich brauche das nicht. wenn die familie von meinem vater das mitkriegen würde, wäre ich auf ewig das klapsenkind. ich möchte doch auch nur einmal geliebt und verstanden werden. aber nein, dass ist in dieser welt eindeutig zu viel verlangt. also bin ich weiter das kleine, wertlose und unnütze mädchen. für immer.
jetzt sitze ich hier, und habe das verlangen blut zu sehen. mir wehzutun, mich zu verletzten, mir leid zuzufügen. das will ich jetzt, das brauche ich. aber nein, ich bin doch so stark. also brauche ich das nicht. das kann mein kein leben mehr nennen, das ist reinster abfuck.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ich mag es so sehr, wie du das alles hier aufschreibst. man kann so gut mitfühlen mit dir, jeder deiner texte reißt mich mit. deswegen verfolge ich dich ab sofort! nur noch eine frage.. dürfte ich dich auflisten unter meinen lieblingsblogs? x