20111218

zu anfang, ich hätte gern mal kommentare zu meinen texten. entweder hier oder svz, ihr wisst's ja. - seid gestern mittag bin ich nun bei meinem dad, prima. habe mich sofort auf sofa gelegt und bin dann auch schon eingepennt. gegen halb vier sind wir dann noch einkaufen gefahren. bevor wir ins auto gestiegen sind, sah mein vater mich so komisch an. dann meinte er "mädchen, was hast du denn mit deinen haaren gemacht? das sieht ja schrecklich aus" ein schlag in die fresse hättest du jetzt so verdient, dachte ich mir so. ich sagte aber nichts zu seinem kommentar, stieg schweigend ins auto und machte mit kopfhörern laute musik an. ich schloss' die augen und war froh, endlich die visage meines vaters nicht mehr sehen zu müssen und seine stimme nicht mehr hören zu müssen. nach ca fünf minuten waren wir bei meiner oma und meinem opa, warum auch immer. ich machte meine musik aus, stieg aus dem auto und sagte meiner oma und meinem opa hallo. zu meiner freude (haha) war auch meine tante und meine cousine da. meine tante meinte, ich sehe krank aus. so abgemagert. ich lächelte sie leicht an, und dachte mir dass sie doch alle keine ahnung haben! ich setzte mich stillschweigend neben meine cousine und merkte aus den augenwinkeln, wie sie mich aufmerksam von oben bis unten musterte. am liebsten wäre ich aufgestanden und weg gelaufen. weg von den ganzen blicken, einfach allein sein. du bist so unnütz und deine familie wird dich niemals lieben. also los, lauf schon weg. die stimme in meinem kopf wurde immer lauter, ich hielt mir die ohren zu. meine tante fragte was los sei, ich antwortete flüchtig, dass ich ohrenschmerzen hatte. dann fuhren wir auch schon weiter, zum einkaufen. schnell verabschiedete ich mich von meiner oma, meinem opa, meiner tante und meiner cousine und stieg ins auto. sofort wieder meine musik an und dann fuhren wir auch schon los. als wir dann bei rewe waren, fragte mein vater mich, was ich denn zu essen haben wollte für den tag über und für sonntag. ich antworte nicht, sondern nahm mir nur eine birne und eine tüte salzbrezeln mit. er sagte, dass er es ja gewohnt ist, dass ich kaum was aß'. haha, kaum was. eigentlich dürfest du nichtmal das essen. sieh dir doch nur deine fetten beine an und dein bauch ist auch schrecklich. alles schwabbelt, nur fett. ich versuchte, die sitmmen zu ignorieren und lief einfach schweigend neben meinem dad her. dann fuhren wir auch schon wieder nach hause und ich legte mich sofort wieder auf sofa und schlief 'ne runde. dann gegen acht uhr habe ich ein paar salzbrezeln gegessen und tv geguckt. nach dem film bin ich dann ins bad und habe erstmal zehn minuten gymnastik gemacht und mein vater hatte schon gemeckert, das ich so viel zeit im bad brauchte. dein vater sieht dein fett wohl auch nicht. aber du trainierst jetzt weiter. die kalorien von eben müssen wieder runter. dann stand ich auf und ließ' meinen dad ins bad. ich machte mich bettfertig und legte mich dann schlafen. um halb eins heute mittag hatte mein dad mich dann geweckt, weil es mittag gab. yej. ich aß' ein hotdog, allerdings nur mit würstchen und gurken. die fetten soßen ließ ich weg. mein vater und mein großer bruder musterten mein hotdog, sparten sich aber ihre kommentare worüber ich froh war, weil ich mich nicht immer rechtfertigen wollte. jetzt hast du schon wieder so viel gegessen, ich weiß es nicht wie es mit dir weiter gehen soll.ich werde aus dir nicht schlau. ich fragte mich, wieso diese stimmen dann nicht einfach verschwanden, weil ich ja so ein hoffnungsloser fall bin, haha. aber nein, sie lassen mich nicht in ruhe. immer sind sie da, immer. was soll's. ich weiß eh nichts mehr mit mir anzufangen. vielleicht sollte ich echt wegrennen und alles hinter mir lassen. und am liebsten auch mein leben hinter mir lassen. ich halte es nicht mehr aus, überall fett. alles schwabbelt, ich fühle mich so beschissen. und dann diese kommentare "ich weiß wie es dir geht". oooh mein gott, nichts wisst ihr.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber einerseits schreibst du, dass du Kommentare zu deinen Texten willst und andererseits beklagst du dich über Kommentare, in denen steht, dass du Hilfe brauchst. Ich denke, wenn Leute so was schreiben, dann wahrscheinlich, weil es ihr Eindruck ist. Und wenn sie dir den nicht ehrlich schildern dürfen, ist es kein Wunder, dass sie sich dann gar nicht mehr kommentieren trauen. Ich wage es jetzt einfach trotzdem mal und hoffe, dass es dich nicht wütend macht. Ich kenne dich nicht und habe gerade zum ersten Mal auf deinem Blog gelesen. Aber was ich rauslese, ist, dass es dir schlechtgeht und das tut mir leid. Ich denke, die anderen schreiben dir nur, dass du Hilfe brauchst, weil sie genau wie ich merken, dass du unglücklich bist und gern etwas dagegen tun würden, aber nicht wissen, was sie machen könnten ...