20111208

ich habe gestern abend unter tränen einen brief an meine mama geschrieben. ob ich ihr den geben werde, ist 'ne andere sache. ich bitte euch, mir meinungen zu dem text zu sagen. entweder unten als kommentar oder als nachricht bei svz! hier der text: "weißt du eigentlich wie es mir geht? was ich denke und fühle? ich fühle mich so verloren in dieser welt, mag morgens nicht aufstehen, würde am liebsten mein leben im bett verbringen müssen. ich kann keinen klaren gedanken mehr fassen. alles dreht sich ums essen, ums abnehmen. es ist ein täglicher kampf mit mir selbst der mir meine kraft raubt. ich gehe nicht mehr gern zur schule. nicht, weil ich nicht lernen mag oder mit den leuten da nicht klar komme. sondern aus dem grund, das ich angst vor sozialen kontakten habe. ich möchte mit keinem reden, möchte für mich allein sein. möchte mein ding machen. aber wenn ich in die schule geh, kommen sachen wie "du hast ja schon wieder abgenommen". ich möchte nicht, dass das so weiter geht. ich möchte mich einsperren in meinem zimmer. nichts essen müssen. nur weiter abnehmen und schlafen. ist doch krass, das ich so denke nicht wahr? aber ich möchte kontrolle über mich haben. selber bestimmen können wie ich aussehe. du wirst es nicht verstehen, wirst nicht verstehen wie ich mich fühle. keiner wird das je können. es ist diese leere in mir die sich gleichzeitig so voll und groß anfühlt. ich fühle mich allein gelassen. nicht von dir, sondern von der welt. von all' den menschen. manchmal möchte ich am liebsten aus mir heraus, frei umherschweben wie eine feder. dieses gefühl macht mir so viel mut und gibt kraft obwohl es gleichzeitig doch so beängstigend wirkt. ich frage mich, wieso ich so geworden bin. wieso ich keinen klaren gedanken an diese welt mehr fassen kann, wieso mir "freunde" und hobbys so egal geworden sind. es ist echt so, es ist mir egal. ob sie nun da sind oder nicht. macht kein unterschied. auch wenn ich es schöner finde, wenn sie nicht da sind. ich frage mich wo sich zur zeit mein lebenssinn aufhält. gibt es diesen überhaupt noch für mich? ich schreie nach hilfe, schrei' weil mein herz so weh tut. es blutet aber meine schreie hört niemand. alles ist ein hilfeschrei aber niemand bemerkt etwas. alle wenden sie sich ab vob mir, ich bin so alleine. aber andererseits bin ich froh das niemand meine schreie hört. weil ich allein sein will, keine hilfe will, dünn sein will, schön sein will und vor allem: ich selbst sein will. hälst du mich jetzt für 'krank', verurteilst du mich für meine gedanken? ich habe so angst davor. du bist doch das einzige was ich noch habe. ich liebe dich mama. aber ich will dieses leben nicht mehr. es tut mir leid."

3 Kommentare:

Lea hat gesagt…

abschiedsbrief? - nein. WEHE!
Um Klarheit zu schaffen? - aufjedenfall!
Du packst das, ich bin da ♥

hannes hat gesagt…

der brief ist gut geschrieben, aber kein abschiedsbrief bitte.
ich denke das kriegst du hin!<3

mary hat gesagt…

ich bin der gleichen meinung wie Josephine
lass dir von deiner mama helfen. auch wenn sie dich vielleicht nicht versteht -verstehst du sie? helft euch gegenseitig, euch zu verstehen, das wird auch dir in anderen dingen helfen
bitte, tu dir nichts an
xx, mary