20111130

heute morgen so aufgestanden, schule? nein. kein bock, keine kraft, kein gar nichts. dazu noch das übelkeits-gefühl vom essen vom abend davor. kurze sms an mama "ich geh nicht zur schule, mir is' übel" - "komm runter, iss was. dann wird es besser" - "ich esse morgens nichts" - "dann hast du selber schuld". ich antworte nicht mehr drauf, dreh mich um und schlaf weiter. kurz vor zehn wach ich auf, mir ist so verdammt übel. ich lauf ins bad, kopf übers klo und kotze. yiha. dann geh ich wieder in mein zimmer, leg mich auf's bett und schreibe sms an mama "mir ist so übel, eben habe ich gekotzt" - "wenn du das nächste mal kotzt, will ich es sehen" - "ich werde wohl kaum vorher bescheid sagen können. kannst dir ja aber meine kotze ansehen" . woah, leck mich mutter. mit tränen in den augen und total wütend versuche ich weiter zu schlafen. einfach schlafen, an nichts mehr denken. da klingelt um 13.47 das telefon, mama ist dran. "du musst was essen, kind". und dafür rufst du mich an? kannst du nichtmal mehr dein arsch in mein zimmer bewegen? haha nein, zu viel verlangt. aber ich ging nach unten, hab bisschen gemüse gegessen und bin dann sofort wieder in mein zimmer. erstmal tasche gepackt. 'ne flasche vodka, 15 tabletten, klinge, handy, kopfhörer. und los gehts, ich hatte schon schuhe und jacke an. wollte raus, es endlich hinter mich bringen. nichts hielt mich in dem moment. dann gehe ich los durch mein dorf. vorbei am spielplatz, ab auf den radwanderweg wo ich allein war. und dann komm ich an der bank vorbei, da wo ich mit dir saß. wo du mir gesagt hast du dich in mich verliebt hast. ich blieb stehen, sah uns beide da sitzen. meine augen füllten sich mit tränen. ich sah zurück richtung dorf. ich klappte zusammen, krümmte mich vor schmerzen. schmerzen, weil mir schlagartig klar wurde, was ich bin und was ich hier machte. ich stand langsam auf, setzte mich auf die bank und holte die klinge raus. ich fühlte mich frei, als würde gott mir flügel schenken. ich machte einen weiteren schnitt. dann sah ich in meine tasche und sah die flasche vodka. ich nahm sie raus, öffnete sie und roch dran. herrlich, ich liebe vodka. ich setze die flasche an und nahm paar ordentliche schlücke. und weiter und weiter. bis die flasche halb leer war. dann stand ich auf und ging richtung zuhause. es fehlte einfach der mut. aber was soll's. jetzt sitze ich hier in meinem zimmer und bin wieder dabei mich zu schneiden. ich habe mittlerweile so große angst vor mir, ich erkenn mich nicht wieder. hilfe, wer und was bin ich?

4 Kommentare:

Its better to burn out - than fade away! hat gesagt…

pass auf dich auf.

Anonym hat gesagt…

du schreibst sooo toll!, aber pass bitte auf dich auf, ja?

fee hat gesagt…

ich danke euch xx

mary hat gesagt…

bitte bitte bitte
hör auf was sie sagen
pass auf dich auf
DU BIST SCHÖN.