20120418

ich stehe am fenster, möchte raus gehen. die frische luft einatmen, endlich mal abschalten. doch ich kann nicht, kann nicht raus. habe keine kraft, kann mich nicht fertig machen und raus gehen. ich kann es nicht. es ist so schwer, und dabei will ich es so sehr. bitte befreie mich, hole mich aus meinem gefängnis meinem körper. ich möchte fliehen, aus mir fliehen. meinen körper verlassen, raus gehen und frei sein. hier fühle ich mich so hilflos, so schwach. stehe am fenster, weine vor sehnsucht nach draußen. aber ich kann nicht. ich schaffe es einfach nicht. dabei fühle ich mich so hilflos, versage bei den leichtesten dingen des lebens. würde er doch nur hier sein, nur er verleiht mir die nötige kraft zum leben. er hält mich, wenn ich falle. er tut es unbewusst, aber er tut es. vor ihm lächel ich, doch er weiß wie es in mir aussieht. jedenfalls teilweise, oder gar nicht. er denkt, meine gedanken sind weg. er denkt, ich will nicht weiter abnehmen. er denkt, ich bin auf dem weg der besserung. dabei sollte er mich kennen, er sollte wissen wie es mir geht. doch will er das? ich glaube nicht. er hat mich aufgegeben. so wie ich mich aufgegeben habe. trotzdem ist er da, trotzdem hält er mich. er hält mich, bis ich eines tages weg bin. bis ich eines tages den stimmen in meinem kopf entgültig nicht mehr widerstehen kann und weg bin. dann lässt er mich auch liegen, streut sand in meine wunden und verlässt mich. und vor diesem tag habe ich angst, ich habe angst das er mich entgültig verlässt. das er mit einem lächeln auf meinen leblosen körper blicken wird, sich umdreht und geht. ich habe angst.
gerne würde ich ihm nun sagen, wie es mir geht. das ich diese angst habe. aber er wird es nicht verstehen, er würde angst vor mir und meinen gedanken haben. und dann würde er mich verlassen. aber das komplizierteste an der ganzen sache ist, das ich weiß das er nicht gehen würde. ich weiß, das er immer für mich da sein wird und mich nicht gehen lassen wird. aber ich kann mir nicht eingestehen, das ich es weiß. habe diese angst, diese angst das er mich verlässt. das er von mir geht und mich mir selbst überlässt. ich habe angst mit meinen gedanken alleine zu sein, habe furchtbare angst vor allem. sage mir, was ist das für ein leben indem man nur noch mit der angst lebt? ich kann nicht mehr, ich kann das alles nicht mehr. will endlich weg aus diesem leben, will endlich raus hier. doch wie gesagt, ich habe angst das er mich dann verlässt. das er geht und niemals zu mir kommen wird. niemals mehr an mich denken wird, mich entgütlig vergessen wird. ich habe angst, so verdammte angst. dieses leben macht mir angst. hilf mir. aber nein, ich bin leise und spiele weiterhin die starke. während ich an der ganzen scheiße hier zerbreche. ich zerbreche immer weiter, niemand sieht es kommen. gleich kommt meine familie und ich kann den tränen nicht mehr stand halten. ich kann das nicht mehr, ich kann das alles hier nicht mehr. will weg, nur weg. aber kann nicht weg. ich zerbreche, hilf mir. - und nun mal sehen, wer sich den shit durchliest.

2 Kommentare:

Rosalie Strigoi hat gesagt…

Ich finde den Post sehr interessant. Ich kenne deine Vorgeschichte nicht, da ich deinem Blog wahrscheinlich erst das erstemal geöffnet hab, aber ich bin fasziniert von diesem Post. ich werde mir sicherlich noch Ältere Post von dir ansehen und dann vielleicht diesen Post verstehen...
Gruß Luzifer

Rosalie Strigoi hat gesagt…

Ich finde den Post sehr interessant. Ich kenne deine Vorgeschichte nicht, da ich deinem Blog wahrscheinlich erst das erstemal geöffnet hab, aber ich bin fasziniert von diesem Post. ich werde mir sicherlich noch Ältere Post von dir ansehen und dann vielleicht diesen Post verstehen...
Gruß Luzifer