20120201

heute ist schon der erste februar und mir wird bewusst, dass ich seid fast acht wochen nicht mehr in schule geh. sowas nennt man versagerin. nichtmal die kraft haben, für schule. nichtmal sich den lästereien stellen können, einfach stark sein und alle anlächeln. das ist schwach, ich bin schwach. und es ist wieder so, dass mich niemand versteht. alle sagen "komm schon, das geht vorrüber" nein, es geht nicht vorrüber. es wird schlimmer, jeden tag. die stimmen werden lauter, die schreie werden schriller, die schnitte werden tiefer und ich stürze immer mehr ab. dieses leben ist dreckig und ein scheiß wert. bemüht euch nicht, mir zu helfen. mir kann man nicht helfen, ich brauche keine hilfe. aber vorallem will ich keine hilfe. wozu? es bringt ja doch nichts. bin mit tabletten vollgepumpt, ständige kopfschmerzen und bauchschmerzen begleiten mich durch den tag. ich frage mich, ob dass das leben ist, was ich haben wollte. nein, ich wollte nur dünn sein. mehr hatte ich nicht verlangt. ist das zu viel verlangt? anscheinend ja, ich bin wieder das fette mädchen, habe in der letzten woche ganze zwei kilo zugenommen. jo, super. aber ein neuer monat ist für mich gleich ein neuer anfang. ich dachte, ich kann vielleicht mit essen diese leere in mir füllen. aber man sieht ja, dass es mir dadurch nur schlechter geht und ich sogar zunehme. also heißt es wieder disziplin, und stark sein. bis jetzt habe ich noch nichts gegessen und ich muss sagen, es fühlt sich gut an. endlich wieder ein leerer magen, wie sehr ich dieses gefühl doch vermisst habe. aber die stimmen werden nicht leiser, sie werden nur lauter. egal was ich mache, es ist falsch. versagerin, versagerin, versagerin. ich versuche wegzuhören, halte mir die ohren zu fett, hässlich, krank, eklig, das alles bist du. ich mache laut musik an, versuche die stimmen zu übertönen. doch nichts gelingt, ich bin so schwach.

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