20120128

ein neuer tag fängt an, wieder mit tränen in den augen. ich schaue auf die uhr, wische mir die tränen weg und stehe langsam auf. ich trotte ins bad, am besten gar nicht in den spiegel sehen. dieses elend am morgen zu sehen, nein das will ich nicht. haare waschen, treppen runter gehen und in die küche setzen. essen ist schon fertig, zum glück etwas, was ich auch essen kann. kartoffeln mit blumenkohl. ich esse ein wenig, und meine mutter beschwert sich mal wieder, dass ich in zeitlupe esse. gleich gehts los zu meinem vater, ich habe angst. angst vor seinen fragen, angst vor seinen vorwürfen, angst vor ihm. aber was solls, ich ziehe mich langsam an, packe meine sachen und setze mich noch kurz an den pc. gleich um halb gehts los, dann gehe ich zu ihm. aber morgen abend bin ich schon wieder zuhause, das wird zum glück nicht so lange. aber es hat auch einen vorteil bei ihm zu sein, ich muss nicht so viel essen. "du wirst immer das fette stück scheiße bleiben, immer." sagt eine leise stimme in mir. "du bist nichts wert, niemand mag dich". ich geh weg vom pc, setze mich auf den boden und die tränen steigen mir in die augen "du musst schöner werden. schöner und dünner. aber nein, du bist hässlich und fett. und wertlos" hör auf, HÖR AUF! rufe ich. doch niemand hört mich, es ist leer.

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